Grundwissen & Irrtümer über Viren
Es existieren Dutzende Missverständnisse, die ständig wiederholt und allzu schnell als Wahrheit hingenommen werden, ohne dass sie tatsächlich belegbar sind. Das BSI hat einige gängige Irrtümer identifiziert und stellt diese Informationen auf Ihrer Webseite zur Verfügung.
Irrtum 1:
"Wenn ich einen Virus oder ein anders Schadprogramm auf dem Computer habe, macht sich dieser auch bemerkbar."
Berichtigung (Quelle: BSI):
"Nicht immer kann ein Anwender feststellen, ob sich auf seinem Computer ein Virus oder anderes Schadprogramm eingenistet hat.
Viele Schadprogramme, die unbemerkt auf einem Computer installiert sein können, verfügen über Funktionen zum Identitätsdiebstahl. Sie haben zumeist zum Ziel, den Nutzer auszuspähen, also beispielsweise Zugangsdaten oder Konto- und Kreditkartennummern auszuspionieren und können den Opfern einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden zufügen.
Ebenfalls für den Nutzer vollkommen unauffällig verhalten sich Schadprogramme, die einem Angreifer die Fernsteuerung von infizierten Geräten ermöglicht. Diese Art von Schadcode kann beispielsweise durch E-Mail-Anhänge, das Öffnen einer speziell manipulierten Website, oder den Klick auf einen infizierten Werbebanner heimlich in den Computer des Nutzers geschleust werden."
Irrtum 2:
„Ich habe nichts zu verbergen und keine wichtigen Daten, also bin ich doch kein Ziel für Cyber-Kriminelle und muss mich deshalb nicht schützen."
Berichtigung (Quelle: BSI):
,,Diese Ansicht ist grundlegend falsch, da Cyber-Kriminelle alle verfügbaren Daten für ihre Zwecke nutzen können.
Jeder, der mit einem ungeschützten Gerät im Internet surft, einkauft oder Online-Banking betreibt, nutzt und hinterlässt eine Vielzahl an Daten, für die sich Cyber-Kriminelle interessieren. Das sind nicht unbedingt die auf dem Rechner gespeicherten Urlaubsfotos, Korrespondenzen oder andere private Dokumente. Von einem ungeschützten Rechner können Kriminelle dort gespeicherte oder in das Internet übertragene Zugangs-, Konto- und Kreditkartendaten leicht stehlen und missbrauchen. Auf ungeschützten Systemen können sich zudem Schadprogramme wie Ransomware einnisten."
Irrtum 3:
,,Meine Daten sind doch in der Cloud, darum brauche ich kein Back-up."
Berichtigung (ISWIT):
„Das ist so nicht richtig. Durch die Nutzung einer Cloud ist nicht garantiert, dass die Daten immer verfügbar sind. Nur durch Cloudsysteme wie bei ISWIT, sind die Daten sowohl Offline als auch Online (Zugangsgeschützt) verfügbar.
Durch diese "doppelte" Speicherung der Daten, sowohl lokal als auch auf unseren Server, haben Sie ein Back-up.
Bei Verwendung der gängigen Cloudsysteme kann es durch technische Probleme, Ausfälle beim Dienstleister oder gar die Einstellung eines Cloud-Dienstes zum Verlust der Daten kommen."
Irrtum 4:
"Wenn ich alle Daten von meinem Gerät lösche und „
anschließend den Papierkorb leere, sind die Daten ein für alle Mal weg."
Berichtigung (ISWIT):
"Falsch. Um Daten unwiederbringlich von einem Datenträger oder aus einem Gerät zu entfernen, sind zusätzliche Schritte nötig. Wenn Nutzer ein altes Gerät verkaufen beziehungsweise entsorgen möchten, sollten sie sicherstellen, dass vorher alle Daten sicher gelöscht wurden, um einem möglichen Missbrauch vorzubeugen. Durch das Verschieben von Dateien in den Papierkorb bleiben die Dateien vollständig auf dem Speichermedium erhalten. Auch nach Leeren des Papierkorbs lassen sich Daten mit wenig Aufwand wieder herstellen!"