Was ist eine IP-Adresse?

Egal ob Computer oder Smartphone – jedes Gerät, das mit dem Internet verbunden ist, hat eine eigene IP-Adresse. Doch warum braucht man diese Zahlenkombination überhaupt?

Wer mit seinem Computer ins Internet gehen will, braucht im Netz eine Art Anschrift zum Austausch der Datenpakete – die sogenannte IP-Adresse. Sie besteht aus einer vierteiligen Zahlenkolonne, die vom Provider – dem Anbieter des Internet-Anschlusses – automatisch verteilt wird. In der Regel bekommen Nutzer eine solche Nummer nur zeitlich begrenzt zugewiesen. Meist wechselt sie vom Anwender unbemerkt nach rund 24 Stunden. Experten sprechen darum von einer dynamischen IP-Adresse.

Diese Nummer darf vom Provider wegen der in Deutschland derzeit verbotenen Vorratsdatenspeicherung nur sieben Tage lang aufbewahrt werden. In der Zeit kann bei Gericht ein Beschluss erwirkt werden, um zu einer Adresse den jeweiligen Nutzer mitsamt seiner Kontaktdaten zu ermitteln. Dazu ist ein begründeter Verdacht nötig: Etwa wenn jemand Kinderpornos herunterlädt oder urheberrechtlich geschützte Inhalte wie Musik und Filme illegal über eine Tauschbörse teilt.

Auch Internet-Server haben eine IP-Adresse. Wenn man etwa „bundestag.de“ im Browser eingibt, landet man eigentlich über einen Umweg auf der Seite des Deutschen Bundestages: Sogenannte Domain Name Server (DNS) beherbergen Datenbanken, in denen jedem Domainnamen ein oder mehrere IP-Adresse zugeordnet sind – wie bei einem Telefonbuch. Die Adresse „bundestag.de“ lässt sich aber leichter merken als eine lange Zahlenkombination.

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